Dienstag, 7. November 2006

...

oida, da robbie williams geht ma am oasch. echt he. sowos von.

1 - 5

1. meine träume sind wieder da. die intensive leben-verarbeitungs-traum-phase hat ja zum glück dann anfang oktober schon wieder aufgehört. ich hasse diese phasen, wo dir nur mehr psychopharmacology hilft um deiner geschundenen psyche ein bisschen erholung gönnen zu können.
egal. jedenfalls hat sich alles wieder eingependelt auf einem normalen leben-in-träumen-verarbeiten-level. in letzter zeit hab ich mich fast gar nicht mehr an meine träume erinnern können. meist nur an diejenigen, in denen es "wirklich arg" zuging. wo ich also ganz unmittelbare ereignisse verarbeitet habe.
letzte nacht und die nacht davor haben die träume dann wieder zugeschlagen. ich würd ja lügen, wenn ich sagte: ich hab keine ahung, was das alles soll. ich hab mir schon meinen reim drauf gemacht:
also, einmal bekomme ich eine geballte ladung an liebesgeständnissen von personen aus längst vergangenen zeiten. und ich kann nichts wirklich annehmen, weil ich doch insgeheim jemanden haben will, der mich aber nicht will. das ganze endet dann in einer gruppe von männern, die mich umzingelt und auf mich einredet. und ich steh nur mehr da und muss aus ganzem herzen lautstark lachen, trotz meiner traurigkeit (schön übirgens, wenn man dann aufwacht und merkt, dass man wirklich lacht.)
ja und dann noch ein ganz schräger traum, in dem ich mit einem bekannten österreichischen schauspieler (nein, ich sage keinen namen) offensichtlich was habe, er ist schon ewig verheiratet. und sein bruder ist auch dabei - also im traum. und jedenfalls sterben alle, werden umgebracht. irgendwas kriminelles rennt da ab. und wir liegen die ganze zeit nur im bett rum. einer wird mit dem messer aufgeschlitzt. und am schluss sterben dann der schauspieler und ich auch. (natürlich erlebe ich meinen eigenen tod nicht - wiss ma ja, dass das nicht geht, neurolgisch gesehen oder so) und wir liegen so am boden, kurz vorm abkratzen und halten uns umschlungen und ich gestehe ihm, dass ich ihn immer geliebt habe, obwohl er verheiratet war blabla. kitschig. und was ich ja besonders bezeichnend fand: in dem moment als ich ihm das gestand, da überkam mich so ein komisches gefühl, dass ich ihn damit jetzt voll überfordere und ihn irgendwie dazu zwinge, dass er das jetzt erwidert (weil's ja so in filmen immer ist), obwohl ich doch eigentlich genau weiß, dass er das nicht so empfindet. na ja, jedenfalls bin ich dann aufgewacht mit herzrasen und hab mich so was von erschlagen gefühlt, ich konnte nicht mal aufstehen.

irgendwie träum ich dauernd von liebe und sex. aber das macht wohl jeder. und das nicht nur in der nacht...

2. mein wahnsinn zieht seine kreise. den benesch michi (mein lehrer in "empirische forschungsmethoden", siehe auch in einem früheren eintrag) hab ich gestern gefordert, bist du deppert. ich und anschi hatten unseren üblichen spaß, der michi ist sich sicher vorgekommen wie in einer volkschulklasse, wo keiner aufpasst und alle nur herumblödeln. lustig wars, wenn er uns pseudogeschimpft hat und ich dann auf pseudo-kleines schulmädchen getan hab. jedenfalls, ich hab immer mehr gemerkt, dass ich mich nicht mehr abgrenzen kann. trockenen materie über statistiken, hypothesen, wahrscheinlichkeiten etc. haben sich immer mehr mit meiner psyche vermischt. irgendwann hab ich dann was gesagt, was ganz gefinkeltes, hoch-philosophisches, wo der michi dann ganz begeistert und überrascht gemeint hat: "sie denken ja doch mit und passen auf." meine reaktion: "na sicher!" so gings noch kurz weiter und an irgendeinem punkt hab ich dann einen auszucker bekommen: "ich halt das alles nimmer aus, das macht mich fertig, dauernd gehts nur um irgendwelche hypothesen und um die wahrscheinlichkeit und alles ist so schwamming und bei nix kann man sagen, dass ist jetzt so oder so und nicht anders. ich will mal was handfestes und nicht immer nur so undurchsichtige sachen..." das hab ich auf ihn losgelassen. und er, psychologe der er ja irgenwie auch ist, hat mich gleich richtig angepackt und gemeint: "na ja, da sehen sie, dass wir auch gleich was für's leben lernen können, nämlich dass man nie etwas hunderprozentig sagen kann, dass man immer nur etwas auf die wahrscheinlichkeit hin untersuchen und beurteilen kann und versuchen kann etc etc. und dass nix im leben fix ist und wir damit umgehen lernen müssen."
dann ging er zur tafel und schrieb in capital letters: NIX IS FIX

am abend hab ich dann mit kollegin a. genau darüber eine stunde lang diskutiert: über unsicherheiten und flexibilität im leben, und wie schwer es uns fällt ein NIX IS FIX zu akzeptieren, und dass dies eigentlich das grundübel all unserer probleme im leben ist. wirklich!

danke, michi benesch. du denkst dir jetzt zwar sicher, dass ich ein psycho bin, aber durch deinen umgang mit mir hast du vielleicht ein bisschen was dazu beigetragen, dass ich irgendwann normal werde.

3. überhaupt hab ich in den letzten tagen wieder viel gelernt über mich. ach, ich mag das, wenn plötzlich wieder ein bisschen licht in die dunklen gänge der seele gerät und man für einen moment das gefühl hat, alles fügt sich zusammen, macht sinn und ist in wahrheit nicht so schlimm wie zuerst angenommen.

4. schön ist, wenn man an einem punkt angelangt ist, an dem man nicht mehr das gefühl hat, man muss oder müsste sich für jemand anderen verändern, sondern vielmehr bei sich selbst ansetzt und erkennt, dass man an sich arbeiten sollte oder möchte. denn man tut es nicht für jemand anderen, sondern für sich selbst. und wenn eine andere person den anstoß dazu gibt, dann find ich das umso schöner. weil das ja nur bedeutet, dass diese person einen tief berührt.

5. und ich werde besser. wirklich. soll mir keiner sagen, dass ich nicht dazu lerne, mich nicht bemühe. ha, und ich ernte die früchte. man muss sich manchmal nur ein bissl zusammenreißen.
und irgendwann sollte man auch mal die möglichkeit haben darüber zu reden. also ich.
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